Leider hat sich hier in Salzburg wieder viel verändert. Jedoch war ich ein Wochenende mit dem Auto in Wien und war auf dem Weihnachtsmarkt. Dies war unglaublich schön und auch die Stadt zu sehen war toll. Ich habe auch in Wien viele nette Menschen kennengelernt und es war ein tolles Wochenende für mich. Jedoch änderte sich die Situation in Salzburg relativ schnell.
Es wurde Anfangs ein Lockdown für ungeimpfte Personen festgesetzt, welcher sich jedoch schon eine Woche später in ein „für alle“ änderte. Die Universitäten schließten von dem einen auf den anderen Tag ihre Türen und änderten ziemlich schnell auf Distanzunterricht, was für mich ziemlich überraschend kam, da die ganze Zeit weiterhin versucht wurde, alles möglich in Präsenz halten zu wollen. Und da war ich dann: Eine Auslandsstudentin wieder in einem Lockdown und im Distanzunterricht. Angewiesen auf sehr gutes Internet und technische Geräte, wie einer Kamera, damit wenigstens das letzte Stück zwischenmenschlicher Kontakt aufrecht erhalten werden konnte.
Die Universität hat das Distanzlernen erst einmal bis Anfang Januar 2022 festgelegt, jedoch ist es ungewiss wie es dann weiter geht. Um ehrlich zu sein, ist es ziemlich schwierig und man fühlt sich überfordert. Überfordert mit den ganzen sich regelmäßig veränderten Regeln, von der Einsamkeit und dem Leistungsdruck der trotz der schweren Situation auf einem lastet. Außer etwas spazieren gehen kann man leider nicht viel machen, aber auch daraus sollte man stets das Beste ziehen.
Ich bin ziemlich viel spazieren und genieße die außergewöhnliche Natur in und um Salzburg herum und versuche daraus etwas Kraft zu tanken und zu hoffen; hoffen auf ein wiederkehrendes „normaleres“ Leben, als es jetzt wieder hier in Salzburg der Fall ist. Ich hoffe, dass ich euch beim nächsten Bericht etwas mehr positive Erfahrungen berichten darf.
Bis ganz Bald,
Sara Alessandra Scheibel