Aktuell neigt sich das Semester dem Ende zu und es stehen nur noch die Prüfungen an. Leider hat sich an der aktuellen Situation nichts geändert. Es ist beim online Unterricht geblieben und die Universität habe ich seitdem auch nur kurz beim Bücher ausleihen in der Bibliothek gesehen. Es macht mich sehr traurig, da mir die Fakultäten doch unwahrscheinlich gut gefallen haben und ich am besten in der Universität lernen kann. Leider gibt es dort kaum Möglichkeiten sich länger hinsetzten und die Universität als einen schönen Lernort zu erleben. Auch der fehlende Kontakt zu anderen Kommilitonen fehlt mir sehr. Vor allem als Auslandsstudentin ist es schwer sich in Salzburg einzuleben, wenn alles was nur möglich ist versucht wird, durch Distanzformate zu ersetzen. Leider kann für diese Situation auch keiner was, außer das Virus. Ich habe trotzdem versucht das Beste daraus zu machen.
Der Großteil meines Tages spielte sich somit an meinem Schreibtisch ab, da die Prüfungen auf mich warten. Ich bin oft Eislaufen gewesen, da die Eislaufbahn in Salzburg echt wunderschön war und mir ein Stück Normalität zurück gegeben hat. Zudem spaziere ich immer unfassbar gerne durch Salzburg und genieße die Landschaft, die Luft und die Architektur. Ich bin jedes Mal total verzaubert von der Stadt und durch ihre Größe kann man viele Wege, statt mit der Bahn oder dem Bus, auch zu Fuß erledigen, wofür ich unwahrscheinlich dankbar bin und was ich hier jeden Tag aufs Neue zu schätzen weiß.
Ich bin vor allem in der Situation glücklich darüber, in einer Wohngemeinschaft zu wohnen und hier wenigstens etwas Kontakt mit anderen haben zu können und nicht ganz vereinsame. Ich glaube in eine Wohngemeinschaft zu ziehen wäre eine Sache, die ich jedem Auslandsstudent*in empfehlen würde, um einfach auch Kontakte zu knüpfen und so viel Austausch mit anderen hat, wie es nur geht. Ich habe auch mit meinen Mitbewohnern sehr Glück gehabt und neue Freunde gefunden.
Ich bin schon sehr gespannt auf die letzten Wochen in Salzburg und hoffe, dass ich noch einmal so viel wie möglich erleben kann, bevor es wieder in die Heimat, nach Bremen, zurück geht.
Bis ganz Bald,
Sara Alessandra Scheibel