Wie ihr schon wisst, möchte ich gerne Humanmedizin studieren. Damit ich das in Hamburg machen kann, muss ich den HAM-Nat (Hamburger Naturwissenschaftstest) bestehen und darauf muss ich nun mich vorbereiten. Nach meiner Arbeit versuche ich mich in meiner freien Zeit immer darauf vorzubereiten - und zwar auf verschiedene Art und Weise. Ich erkläre euch gerne wie ich das mache.
Bei Frühdienst habe ich immer um 14:30 Uhr Feierabend. Im Anschluss gehe ich kurz essen und dann fahre ich zur Bibliothek. Dort fange ich an zu lernen und nutze dafür unterschiedliche Mittel, wie zum Beispiel Bücher, Internetseiten und Videos. Ich persönlich finde es immer am einfachsten in einer Bibliothek zu lernen, da es ruhig ist und die Atmosphäre dazu passt. Ich bleibe dort meistens für zwei bis drei Stunden maximal, dann fahre ich nach Hause und esse mit meiner Familie. Dann ist der Tag zu Ende und ich gehe früh schlafen, da ich am nächsten Tag wieder arbeiten muss.
Wenn ich aber Spätdienst habe, versuche ich immer vor dem Dienst zu lernen. Dann lerne ich aber auch in der Bibliothek neben dem Krankenhaus, weil sie einfach näher am Krankenhaus ist und ich dann direkt dorthin gehen kann. Dort lerne ich dann aber auch etwas weniger als sonst. Maximal zwei Stunden bin ich dort und versuche vorwiegend Physik zu lernen. Das wurde in meiner Schule nämlich nicht so oft unterrichtet, ist aber wichtig für den HAM-Nat.
Es gibt aber auch Tage, wo man keine Lust hat zu lernen und auch auf der Arbeit frei hat. An diesen Tagen treffe ich mich mit meinen Freunden. Wir gehen meistens Kaffee trinken, Kuchen essen und reden dabei über unsere zukünftigen Pläne. Einige Freunde haben schon angefangen zu studieren und erzählen von ihrem Studiengang und ich erzähle von meinem Alltag im Krankenhaus.
Zu meinem Freiwilligendienst zählen zusätzlich auch Seminare die man machen muss und die alle paar Monate stattfinden. Sie zählen sozusagen auch zu meiner Freizeit. Wir fahren meistens fünf Tage nach Blankenese zum Elsa Brändström Haus und treffen dort eine Gruppe von anderen Freiwilligen (ca. 20 Personen). Wir erzählen uns gegenseitig was wir machen und was für lustige oder auch schwierige Situationen wir im Dienst bereits hatten. Die Teilnehmer der Seminare sind inzwischen auch meine Freunde und wir haben immer eine schöne Zeit zusammen. Wir verbringen den ganzen Tag miteinander, essen gemeinsam, machen auch viele lustige Sachen und spielen auch. Deshalb freue ich mich immer auf diese Seminare, weil sie für mich wie Freizeit beziehungsweise auch Urlaub sind.